Dr. med. Renate Dietz - Ärztin

    Klassische Homöopathie, Schulmedizin und ergänzende      Therapieansätze

Die Homöopathie sieht den Mensch in seiner ganzen Vielfalt und Einzigartigkeit.
Auf der seelischen, geistigen und körperlichen Ebene erfährt der Patient besseres Wohlbefinden durch homöopathische Heilung. Die in uns vorhandene Lebensenergie, oder wie der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, sie genannt hat, die Lebenskraft, die alle Vorgänge im Organismus steuert, wird angeregt und stellt durch eine genau zu ihr passende Medizin das verlorene Gleichgewicht wieder her. Das homöopathische Arzneimittel wird gezielt ausgesucht. Während der ausführlichen homöopathischen Anamnese wird neben den Symptomen der Krankheit auch nach den Lebensgewohnheiten des Patienten, seinen Gedanken, Träumen, Ängsten und Sorgen, nach seinen früheren Erkrankungen und nach den häufig in der Familie vorkommenden Erkrankungen gefragt. Diese Angaben fließen mit in die Arzneimittelfindung ein. Somit bekommt jeder Patient sein persönliches, zu seinem individuellen Zustand passendes Arzneimittel. In akuten wie in chronischen Krankheitssituationen ist die Homöopathie in der Lage, dauerhaft und kontinuierlich die Gesundheit wieder herzustellen. Besonders bei langwierigen Leiden wie Rheuma, Asthma, Neurodermitis, psychosomatischen Krankheiten u.a. kann die Homöopathie Heilerfolge erzielen. Wichtig ist eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Patient und Homöopath-


Begründer der Homöopathie:   Samuel Hahnemann(1755-1843)

                                                                                   Dr. Samuel Hahnemann, 
                                                                           
Entdecker der Homöopathie

1796 gilt als das Geburtsjahr der Homöopathie, es gab erste Veröffentlichungen über das sogenannte „Ähnlichkeitsprinzip“. Voraus gegangen war der „Chinarindenversuch“, ein erster Selbstversuch von Hahnemann, der über einige Tage Chinarinde einnahm und nach der Einnahme feststellte, dass er als Gesunder Symptome des Wechselfiebers entwickelte.

Die drei großen Prinzipien der Homöopathie:

1.      Arzneimittelprüfung:

Jedes mögliche Medikament wird auf seine Wirkung auf den gesunden Organismus, auf seine Giftwirkung (z.B. bei Pflanzen oder Metallen) und auf die Heilung von Krankheitssymptomen hin untersucht.

Die krankmachende Wirkung verschiedenster, natürlicher Stoffe wurde in der homöopathischen Arzneimittelforschung in aufwendigen Prüfungsverfahren anfangs nur von Hahnemann und später auch seinen Schülern geprüft. Die gesunden Probanden nahmen die Stoffe ein und die auftretenden Symptome wurden genauestens festgehalten und in so genannten Arzneimittellehren zusammengefasst. Auch heute werden nach dem gleichen Verfahren immer wieder neue Stoffe geprüft und unsere Arzneimittelkenntnisse erweitert. Die neuen Prüfungen werden nach modernen Standards der Arzneimittelforschung durchgeführt, das heißt, weder derjenige, der ein Mittel einnimmt noch der Prüfer weiß, welches Mittel eingenommen wird. Damit wird versucht, Placeboeffekte so gut wie möglich auszuschließen. Hahnemann verdünnte zuerst die von ihm geprüften Arzneistoffe um ihre toxische Wirkung auszuschalten. Er verschüttelte die gelösten Substanzen und entdeckte, dass die Wirksamkeit der Mittel dadurch wesentlich erhöht wurde und länger anhielt. Diesen Vorgang wird „Potenzieren“ genannt. In der von ihm festgelegten Form wird diese Zubereitung bis heute nach dem homöopathischen Arzneimittelbuch durchgeführt. Je nach dem Mischungsverhältnis oder der Häufigkeit der Verschüttelungen entstehen die verschiedenen C-/D- oder LM- Potenzen.

2.      Ähnlichkeitgesetz (Similia similibus currentur)

Ähnliches möge durch Ähnliches behandelt werden. (s.o.)

Das heißt, die Symptome, die ein Mittel (Pflanze, tierisches Produkt oder Mineral) beim gesunden Menschen hervorruft, kann es beim erkrankten Menschen, also bei demjenigen, der genau solche Symptome zeigt, heilen.

Hahnemann hat als „Gesunder“ Chinarinde eingenommen und an sich die Symptome des Wechselfiebers beobachten können. Chinarinde wurde damals als Medikament gegen Wechselfieber eingesetzt.
Er schloss daraus: „Jedes wirksame Arzneimittel erregt im Körper eine Art von eigener Krankheit“, er nannte es eine „Kunstkrankheit“.
Davon leitete er das Prinzip ab: Ähnliches möge durch Ähnliches behandelt werden.

“Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll
” Samuel Hahnemann, Organon S. 50

Je genauer die beschriebenen Symptome des Patienten und die bekannten Symptome, die ein Heilmittel beim gesunden Menschen hervorrufen kann, zusammenpassen, umso vollständiger kann Heilung gelingen.

3.      Individuelles Krankheitsbild

Die besonderen, individuellen Symptome des Patienten sind für uns wichtig, das, was diesen Patienten von allen anderen unterscheidet. (s.o.)

Deshalb ist es so wichtig, z-B. Ihre Kopfschmerzen so genau wie möglich zu beschreiben: wo am Kopf schmerzt es, wann schmerzt es. was macht es besser, was verschlechtert, welche Begleitumstände gibt es. Denn es gibt in der Homöopathie nicht, wie in der Werbung versprochen, ein Arzneimittel, dass viele Arten von Kopfschmerzen heilt, sondern ihre individuellen Kopfschmerzen brauchen, um in dem Beispiel zu bleiben, das für Sie individuelle Mittel gegen IHRE Kopfschmerzen.

Homöopathische Arzneimittel
Homöopathische Arzneimittel stammen aus allen Bereichen der Natur: Pflanzen, tierische Produkte, Kristalle und Salze. Außerdem können Produkte von Menschen wie Muttermilch, Plazenta, Hormone und moderne Arzneimittel eingesetzt werden. Auch die positiven Wirkungen von bestimmten Strahlungen werden in der Homöopathie genutzt.